• Neurologische Differenzialdiagnostik mit DVD

    C. L., Mumenthaler M.
    Thieme Verlag 2012, 6. Auflage, 403 S., 339 Abb., 108 Videos, € 89,9.-

    Die ätiologische Zuordnung verschiedener Symptome stellt Neurologen immer wieder vor Probleme. Eine exakte Anamneseerhebung vorausgesetzt, kann dieses Werk dem Praktiker große Dienste leisten. Durch die genaue Differenzierung der Symptome in Art und Frequenz des Auftretens, Lokalisation, Begleitsymptomatik, Auslösern, Dauer und Belastungsabhängigkeit gelingt es dem Leser, zuverlässig differentialdiagnostische Überlegungen vorzunehmen. Hervorzuheben ist, dass auch seltene Erkrankungen Eingang in die Differentialdiagnostik finden. Zudem erleichtern die anschauliche Bebilderung und zahlreiche Tabellen das Verständnis. Hilfreich dürfte auch die konkrete Differenzierung zwischen ähnlichen Symptome sein, die die diagnostische Einordnung zusätzlich erleichtert. Besondere Erwähnung verdient schließlich die umfangreiche Videosammlung, die zahlreiche Symptome und Erkrankungen aufführt und auch hier differentialdiagnostisch gute Dienste leistet. Insgesamt ist auch die Neuauflage dieses Werks jedem klinisch tätigen Neurologen sehr ans Herz zu legen!

     

     

     

     


    ©Neurologienetz 2012


  • Neurologische Differenzialdiagnostik

    Bewermeyer, H.; Fink, G.R.; Limmroth, V.
    Schattauer 2011, 466 S., 132 Abb., 155 Tab., € 99,90.-

    Primär wird der Leser eines Lehrbuchs zur Differentialdiagnostik neurologischer Erkrankungen davon ausgehen, dass dieses an Symptomen orientiert aufgebaut und nach deren zeitlicher Entwicklung unterteilt ist. Die Autoren dieses Werk hingegen beschreiten einen anderen Weg: Sie führen Symptomkomplexe auf, stellen die in Betracht kommenden Krankheitsbilder kurz dar und bezeichnen deren Unterschiede. Unterstützend finden sich Tabellen sowie Graphiken für Entscheidungsprozesse. Einerseits weist diese Herangehensweise Vorteile auf, da sie die Abgrenzung von Erkrankungen erleichtert, andererseits fehlen aber Kriterien, die eine rasche Entscheidungsfindung ermöglichen. Zudem sind die Kapitel teilweise nach Ursachen und nicht nach Symptomen unterteilt. Auch inhaltlich zeigt das Werk kleinere Lücken: Sucht man z.B. die Differentialdiagnose einer Ptosis, so wird man nicht fündig.
    Insgesamt ist der Ansatz der Autoren und auch der Verweis auf die evidenzbasierte Darstellung zwar interessant, das Konzept birgt jedoch - trotz vieler hilfreicher Aspekte für die tägliche Arbeit - einige Nachteile.

     

     

     


    ©Neurologienetz 2011

  • Neurologische Leitsymptome und diagnostische Entscheidungen

    Buchner, H.
    Thieme Verlag, 2007, 201 S., 15 Abb., 44 Tab. € 29,95.-

    Das Taschenbuch zur neurologischen Differentialdiagnostik ist gedacht als schnelles, orientierendes Nachschlagewerk bei diagnostischen Überlegungen. Es ist in Oberkapitel gegliedert (Schmerz, Gangstörung, Querschnittssyndrome...), die nach Symptomen noch einmal unterteilt werden. Hierdurch gelingt ein schneller Zugriff auf die gesuchte Information. Der Inhalt kann dem Umfang des Buches entsprechend sich nur auf das Wesentliche beschränken. Somit finden sich auch nur häufige Differentialdiagnosen, so dass das Buch vorwiegend Berufsanfängern dienlich sein wird. Diesen werden auch die Hinweise bezüglich einer Dringlichkeit einer Diagnostik und erforderlichen Therapie hilfreich sein. Erfahrene Neurologen werden hingegen auf umfangreichere Werke zurückgreifen.
    ©Neurologienetz 2007