• Läsionen peripherer Nerven und radikuläre Syndrome

    Müller-Vahl H., Tegenthoff M.
    Thieme Verlag 2021, 11. Auflage, 564 S., 419 Abb., € 199.-

    Wenn ein Werk inzwischen in der 11. Auflage erscheint, hat dies gute Gründe. So hat das von Mumenthaler und Schliack begründete Fachbuch in all den Jahren nicht  an klinischer Relevanz verloren. Die Ausführungen zur Klinik der Läsionen peripherer Nerven und Spinalnerven, die Schwerpunkt des Buches sind, lassen sich in keinem anderen Werk so detailliert und ausführlich nachlesen. Die klinische Erfahrung der Erstautoren ist auch heute noch spürbar. Besonders hilfreich sind die genauen Erläuterungen klinischer Funktionstests zur differenzialdiagnostischen Einordnung krankhafter Befunde. Zahlreiche Abbildungen veranschaulichen den Text, und insbesondere auch die anatomischen Bebilderungen tragen wesentlich zum Verständnis bei. Die ersten, etwas mehr als hundert Seiten befassen sich mit den anatomischen, histologischen und physiologischen Grundlagen. Krankheitsbilder, die z.B. eine infektöse, immunologische oder hereditäre Ursache haben und mit einer Beteiligung des peripheren Nervensystems einhergehen werden ebenfalls – wenngleich recht knapp –  besprochen. Auch das Kapitel zur Untersuchung von Läsionen peripherer Nerven beschränkt sich auf das Basiswissen, so dass hier ergänzende Literatur empfehlenswert ist. Gleichwohl sollte dieses Werk in keiner Bibliothek klinisch tätiger Neurologen fehlen, weil es nach Einschätzung des Rezensenten zum differenzierten Verständnis beiträgt und zur Diagnostik peripherer Nervenläsionen im Rahmen der klinischen Arbeit unentbehrlich sein dürfte.

    © 2021 Neurologienetz.de

  • Läsionen peripherer Nerven und radikuläre Syndrome

    Mumenthaler M., Stöhr M., Müller-Vahl H., Tegenthoff M.
    Thieme Verlag, 10. Aufl. 2014, € 169,99.-

    Da dieses Standardwerk der peripheren Neurologie nunmehr bereits in der zehnten Auflage erscheint und wohl eines der wenigen Bücher in der Neurologie ist, um das man als niedergelassener Neurologe nicht herum kommt, mag man eine Rezension vielleicht für überflüssig erachten. Gleichwohl ist positiv hervorzuheben, dass auch diese Auflage inhaltlich mit fundierten Ausführungen, einer ausführlichen Darstellung der Klinik sowie gutem Bildmaterial in Form anatomischer Darstellungen und Befundphotographien glänzt. Das Einbringen der persönlichen klinischen Erfahrung der Autoren steht in ausgewogenem Verhältnis zu den aufgeführten Studien. Auch die Erläuterung kontrovers diskutierter Krankheitsbilder - herausgegriffen sei hier das „algetische Supinatorlogensyndrom" - komplettieren das gelungene Werk zusammen mit der Darstellung der immer wichtiger werdenden Diagnostikverfahren wie z.B. der kernspintomographischen Nerven- und Muskeldarstellung und sonographischen Untersuchungen. Wer die Vorauflage noch nicht sein Eigen nennt, dem sei diese 2014 erschienene Auflage empfohlen.
    ©Neurologienetz 2014

  • Nervenkompressionssyndrome

    Assmus H., Antoniadis G.,
    Steinkopff Verlag 2008, 180 S. 200 Abb., € 54,99,95.-

    Die Autoren nehmen sich in diesem Werk der besonders in der niedergelassenen Praxis häufig vorkommenden Nervenkompressionssyndromen an. Neben der detaillierten Darstellung der operativen Verfahren werden hier auch ausführlich Anatomie, Klinik, Diagnostik und nicht-chirurgische Therapieverfahren beschrieben. Zudem ist auch für die diagnostische Tätigkeit das Wissen über die Möglichkeiten und die Verfahren chirurgischer Therapien zur Aufklärung des Patienten wichtig. Somit habe ich gerade deswegen auch als Neurologe das Werk mit besonderem Interesse gelesen. Inhaltlich werden alle wichtigen Nervenkompressionssyndrome der oberen und unteren Extremität umfassend dargestellt.
    Insgesamt kann das Werk neben der Zielgruppe der Neurochirurgen, spezialisierten Chirurgen und Orthopäden auch Neurologen, uneingeschränkt empfohlen werden.

     

     

     

     


    ©Neurologienetz 2007

  • Polyneuropathien

    Neundörfer, B.; Heuss, D.
    Thieme Verlag 2007, 129 S., 62 Abb., 65 Tab., € 69,95.-

    Polyneuropathien sind in Klinik und Praxis häufige neurologische Erkrankungen, die den Untersuchenden nach Ausschluß der gängigen Ursachen vor größere differentialdiagnostische Schwierigkeiten stellen können. Hierauf wird von den Autoren auch der Schwerpunkt gelegt. Ergänzend erläutert werden diagnostische Methoden und deren Indikation, die ausführliche Darstellung der verschiedenen Neuropathien sowie entsprechend den insgesamt beschränkten Möglichkeiten die meist symptomatischen Therapien.
    Für den niedergelassenen Neurologen, der praktisch täglich mit diesen Erkrankungsbildern konfrontiert wird, erleichtert das Buch eine differenzierte Diagnostik und sofern möglich eine entsprechende Therapie.
    ©Neurologienetz 2007

     

     

  • Iatrogene Nervenläsionen

    Manfred Stöhr
    1996, Thieme Verlag 2. Auflage, 219 S., 116 Abb., 33Tab., € 54.95.-

    Das Buch bietet eine Übersicht häufiger und seltener iatrogen verursachter Nervenläsionen, mit Darstellung der Ursachen sowie der Beschreibung diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten. Juristische Aspekte und gutachterliche Fragestellungen finden in diesem Buch ebenfalls Beachtung. Für klinisch Tätige Neurologen, die häufig insbesondere nach operativen Eingriffen mit der Frage peripherer Nervenläsionen konfrontiert werden, ist diese Werk zum Nachschlagen sehr gut geeignet.
    @ P.Thilmann

     

     

     

     

  • Kompendium der Läsionen des peripheren Nervensystems

    Mumenthaler, Stöhr, Müller-Vahl
    ThiemeVerlag 2003, 240 S., 200 Abb. € 69,95.-

    Wie der Titel besagt, handelt es sich hier um ein Kompendium. Es stellt somit eine Kurzfassung des oben beschriebenen Buchs dar. Die Autoren beschränken sich daher auf das Wesentliche. Trotzdem findet man Antworten auf die meisten sich im klinischen Alltag stellenden Fragen bei Läsionen peripherer Nerven. Das Werk sei dem empfohlen, der sich einen schnellen Überblick verschaffen möchte oder dem das oben gennante Werk zu ausführlich ist. Neurologen sei auf jeden Fall primär das umfangreichere Werk empfohlen, weil hier noch sehr viel detaillierter auf die Anatomie und iatrogenen Nervenläsionen eingegangen wird. Für Berufsgruppen, die sich einen Überblick über das Thema verschaffen wollen ohne mit zuviel Detailwissen überladen zu werden sei diese Ausgabe empfohlen.
    @ P.Thilmann

     

     

     

     

     

     

  • Polyneuropathien

    Thieme Verlag 2007, 129 S., 62 Abb., 65 Tab., € 69,95.-

    Polyneuropathien sind in Klinik und Praxis häufige neurologische Erkrankungen, die den Untersuchenden nach Ausschluß der gängigen Ursachen vor größere differentialdiagnostische Schwierigkeiten stellen können. Hierauf wird von den Autoren auch der Schwerpunkt gelegt. Ergänzend erläutert werden diagnostische Methoden und deren Indikation, die ausführliche Darstellung der verschiedenen Neuropathien sowie entsprechend den insgesamt beschränkten Möglichkeiten die meist symptomatischen Therapien. 
    Für den niedergelassenen Neurologen, der praktisch täglich mit diesen Erkrankungsbildern konfrontiert wird erleichtert das Buch eine differenzierte Diagnostik und sofern möglich eine entsprechende Therapie.
    @ P.Thilmann