Paychymeningitis cervikalis hyperplastica
Pachymeningitis interna chronica cervicalis hyperplastica
Pathomechanismus
- Verdickung der Dura mater
- Kompression der Zervikalwurzeln und spinaler Arterien
Klinik
- Radikulopathie. typischerweise der unteren zervikalen Wurzeln (und Th1)
- Sensible und motorische Ausfälle in betroffenen Segmenten
- Radikuläre Schmerzsymptomatik
- Affektion des Rückenmarks durch Kompression und Mitbeteiligung von Spinalarterien möglich
- Begleitende tabische Arthropathie möglich
Diagnostik
- Antiviotikatherapie entsprechend der Neurosyphilis
- MRT-HWS mit KM
- Liquor
- Zellzahl leicht erhöht/normal u./o.
- Liquoralbumin erhöht/normal u./o.
- Intrathekale IgG-Produktion nicht zwingend erhöht
- Elektroneuographie mit F-Wellen
- Elektromyographie
Verlauf
- Abhängig von Schwere der Ausfallsymptomatik
- Inkomplette Remissionen häufig
Differentialdiagnose
- Idiopathische Pachymeningitis cervikalis hyperplastica, spondylogene zervikale Mylopathie, Wegener Granulomatose, tuberkulöse und mykotische Infektionen, Mucopolysaccharidose, chronischer Diskusprolaps, intrathekale Medikamentenapplikation, epi- oder subdurale bakterielle Infektion oder Blutung
Weiterführende Literatur
- Neurosyphilis, VCH 1987, Hilmar Prange
- Entzündliche Erkrankungen des Nervensystems, Thieme 2000, Erich Schmutzhard