• Memorix Neurologie

    Peter Berlit
    Thieme Verlag 2016, 6. Auflage, 526 Seiten, € 49,99.-

    Das erstmals 1990 erschienene Memorix Neurologie ist der „Oldie“ unter den Kitteltaschenbüchern und sicher allen erfahrenen Neurologen bekannt. Der namhafte Autor Peter Berlit beweist mit der Neuauflage dieses Büchleins, daß das Konzept eines Buchs für die Kitteltasche mit komprimiertem tabellarisch und stichwortartigem Inhalt nicht an Aktualität verloren hat. Die Stärke dieses Buches liegt in der knappen übersichtlichen Darstellung der Kranheitsbilder, die vor allem bei differentialdiagnostischen Überlegungen äußerst hilfreich ist. Zwar finden sich bei zahlreichen Erkrankungen auch therapeutische Angaben mit Dosierungen, dennoch liegt der Schwerpunkt auf der Diagnostik. Das zeigt sich u.a. darin, daß den ersten beiden Kapiteln „Neurologische Symptome und Syndrome“ und „Apparative Diagnostik und Labordiagnostik in der Neurologie“ knapp 180 Seiten gewidmet sind. Dank der übersichtlichen Präsentation gelingt es dem Leser, rasch die gewünschten Informationen aufzuspüren und die erhobenen klinischen Befunde differentialdiagnostisch einzuordnen. Daher eignet sich das Buch insbesondere für die Arbeit in der Notaufnahme, auch wenn es hinsichtlich der therapeutischen Angaben nicht an andere Kitteltaschenbücher heranreicht.
    © Neurologienetz.de

     

     

  • Klinikleitfaden Neurologie

    Klingelhöfer J, Berthele A.
    5. Auflage, Elsevier 2015, 906 S., € 49,99.-, € 40.- als eBook

    „Klinikleitfaden Neurologie“ lautet der Titel dieses Kitteltaschenbuches. Inhaltlich erwartet man ein knappes, prägnantes Buch für kurze schnelle Informationen. Dieser Leitfaden bietet inhaltlich indes schon lange das, was man für die übliche Routinearbeit benötigt, und genügt selbst den Ansprüchen des Facharztes, was aufgrund des Umfangs von immerhin 908 Seiten auch nicht unbedingt verwundert. Erläutert sind alle wichtigen häufigen und teilweise auch seltenen Erkrankungen der Neurologie, so daß der Leser sich anhand der guten Einteilung und des Registers rasch zurechtfindet. Somit eignet sich dieses Werk nicht nur zum schnellen Nachschlagen, sondern kann auch für spezifische differentialdiagnostische Überlegungen sowie diagnostisches Vorgehen genutzt werden. Selbst Dosierungsangaben wurden vom Autor aufgenommen, so daß der Inhalt für die meisten Fragestellungen, die sich im Rahmen der täglichen Routine ergeben mehr als ausreichend sein sollte. Dementsprechend ist „Klinikleitfaden Neurologie“ für die Arbeit im Krankenhaus für Neurologen, aber auch an der Neurologie interessierte Mediziner anderer Fachrichtungen hervorragend geeignet.
    © Neurologienetz 2015

     

     

  • Neurologie ”to go”

    Andreas Bitsch
    WVG Stuttgart 2007, 480 S., 38 Abb., 227 Tab., € 38.-

    Neurologie “to go” ist ein für den Praxisalltag konzipiertes Werk, das einen raschen Zugriff und eine durch die zahlreichen Tabellen exzellente Übersicht der gesuchten Informationen liefert. Dem Autor gelingt eine knappe und dennoch fundierte Darstellung der neurologischen und paraklinischen Diagnostik, der neurologischen Krankheitsbilder, der Pharmakologie und klinischer Skalen. Zudem finden sich wichtige Kapitel zur Differential- und Hirntoddiagnostik. So ist es durch die hohe Praxisrelevanz gelungen, ein Kitteltaschenbuch zu schaffen, das den Ansprüchen von Berufsanfängern ebenso genügt wie den Interessen von erfahrenen Kollegen. Inhalte wie z.B. die Tabellen zur Neurogenetik hingegen sind meines Ermessens Spezialwissen, das nicht Inhalt eines Buchs für die Kitteltasche sein müsste. Dennoch ist das Konzept des Herausgebers aufgegangen. Man kann hoffen, dass das Werk die entsprechende Resonanz unter Neurologen findet.
    ©Neurologienetz 2007

     

     

     

  • Psychiatrie fast

    Bschor, Grüne
    Börm Bruckmeier Verlag 2006, 157 S., € 12,80.-

    Der Autor überrascht wie komprimiert und doch zeigt sich wie umfassend in diesem Kompendium das Grundlagenwissen der Psychiatrie übersichtlich dargestellt werden kann. Vernünftigerweise wird Eingangs der psychopathologische Befund ausreichend erläutert, der die Basis für das Verständnis der Psychiatrie und deren Krankheitsbildern bildet. Die verschiedenen Erkrankungen werden verständlich dargelegt, wobei auf die spezifische Therapie durch den Umfang des Werks nicht näher eingegangen werden kann. In den abschließenden Kapiteln werden die Psychopharmakologie, rechtliche Gesichtspunkte und Forensik besprochen. Als Einstieg für Studenten sowie meines Ermessens insbesondere für Ärzte, die einen schnellen Überblick über psychiatrische Krankheitsbilder bei komorbiden Patienten auf nicht-psychiatrischen Stationen benötigen, ist dieses “Pocket” zum Verständnis sehr zu empfehlen.

    @ P. Thilmann

     

  • Neurologie pocket

    Kessler, Trostdorf, Ilg, Ruß, v. Stuckrad-Barre
    Börm Bruckmeier Verlag 2007, 1. Auflage, 507 S., € 14,95.-

    Das Kompendium zeichnet sich dadurch aus, dass man sich zu den häufigsten, aber auch einigen seltenen Krankheitsbildern einen raschen kurzen Überblick verschaffen kann. So werden typische Symptome als auch Therapiemöglichkeiten und hierzu häufig präzise Dosierungen aufgeführt. Ebenso finden sich zahlreiche Skalen & Scores zu den entsprechenden Krankheitsbildern. Dem Umfang geschuldet fallen die Darstellungen der Erkrankungen knapp aus, so dass zum differenzierten Arbeiten anderweitig nachgeschlagen werden muss. Für die schnelle Übersicht am Krankenbett, in der Notaufnahme so auch für fachfremde Ärzte kann es jedoch sehr nützlich sein!