News aus dem Fachbereich Neurologie

Wearables und Smartwatches in der Neurologie I

Wearables und Smartwatches bieten inzwischen einen breiten Funktionsumfang. Klassische Smartwatches sind der verlängerte Arm des Smartphones und bringen den Inhalt  der Apps in komprimierter Darstellung auf die Uhr. Tracking Geräte hingegen legen den Schwerpunkt auf die Erhebung verschiedener Körperfunktionen, unter anderem indem sie mit Bewegungssensoren die körperliche Aktivität des Trägers aufzeichnen und mit zusätzlichen Sensoren auch die Herzfunktion sowie die Sauerstoffsättigung im Blut überwachen können.

Die in den letzten Jahren deutlich verbesserten Sensoren bieten inzwischen eine hohe Genauigkeit, so dass entsprechende Geräte zunehmend auch in der Forschung zum Einsatz kommen.

Wir wollen Ihnen daher aufzeigen, wie Geräte für den Consumer Bereich auch im ambulanten Setting in der Neurologie Verwendung finden können:

Dazu werden wir Ihnen in den nächsten Monaten einige Geräte der Firma Garmin mit unterschiedlichem Funktionsumfang vorstellen. Wir starten heute mit der Wearable Vivosmart 4, dem günstigsten Gerät aus dem Hause Garmin, das gleichwohl vielfältige Funktionen bietet. Von teureren Modellen unterscheidet sich die Vivosmart hinsichtlich der Genauigkeit der Sensoren, der Darstellungsmöglichkeit der erhobenen Daten auf der Uhr sowie auch dem Funktionsumfang. Ein Teil der erhobenen Daten kann direkt auf dem Gerät abgerufen werden, und eine umfangreichere Analyse ist über die App Garmin Connect möglich, für deren Einsatz dann allerdings ein Smartphone benötigt wird.

Welche Körperfunktionen werden überwacht?

Tracking-Geräte wie der Fitnesstracker Vivosmart 4 zeichnen Herzfrequenz, Schrittzahl, gelaufene Stockwerke, verbrauchte Kalorien und sogar die Sauerstoffsättigung auf. Auch der Nachtschlaf wird überwacht und durch die Kombination verschiedener physiologischer Parameter in Tiefschlaf, leichter Schlaf und REM-Schlaf unterschieden. Zudem können Stresslevel, Aktivitätsminuten, „Body battery“ als Zeichen des Energielevels sowie die verbrauchten Kalorien abgelesen werden. Über die App erhält der Nutzer darüber hinaus detaillierte Informationen zu den oben genannten Parametern. So werden beispielsweise minimale sowie maximale Herzfrequenz im Tagesverlauf angezeigt.
Die Vivosmart 4 kann zudem ohne entsprechende Eingabe sportliche Tätigkeiten wie das Joggen automatisch erkennen und über die App aufzeichnen. Alle Daten sind hierbei über einen längeren Zeitraum gespeichert und können im Verlauf verglichen werden.  Die VO2max (maximale Sauerstoffaufnahme pro Minute und pro Kilogramm Körpergewicht bei maximaler Leistung) gibt Aufschluss über die Leistungsfähigkeit und das Fitnesslevel des Nutzers. Auch ein altersgruppenspezifischer Vergleich ist über die Garmin Connect App ist möglich.

Wie können Patienten von der Anwendung von Fitnesstrackern profitieren?

Durch Aufzeichnung z.B. der Schrittzahl kann z.B. die körperliche Aktivität beurteilt werden. Dadurch lassen sich Patienten dazu ermuntern, sich regelmäßig körperlich zu betätigen.1 Auch die Aufzeichnung der täglich gestiegenen Treppen dürfte den Nutzer motivieren, einen aktiven Lebensstil zu verfolgen. Bei längerer Inaktivität erinnert Vivosmart den Träger in Form einer Vibration und entsprechender Anzeige auf dem Display dazu, sich zu bewegen.

Welche Anwendung können solche Geräte in der ambulanten Neurologie finden?

Die Anwendung der Vivosmart 4 oder vergleichbarer Geräte empfiehlt sich insbesondere für Patienten, deren Erkrankung mit einer Gehbehinderung einhergeht, wie z.B. bei Morbus Parkinson, der Multiplen Sklerose oder auch Polyneuropathien. Untersuchungen zeigen, dass Personen, die entsprechende Geräte nutzen, einem körperlich aktiveren Lebensstil pflegen. Insbesondere beim Morbus Parkinson ist bekannt, dass körperliche Aktivität den Krankheitsverlauf beeinflussen kann. Wir legen daher unseren Fokus auf die Nutzung von Fitnesstrackern bei der Parkinson-Erkrankung.

Was spricht für ein Wearable wie die Vivosmart 4?

Die Vorteile der Vivosmart 4 sind ihr leichtes Gewicht sowie die Tatsache, dass das Gerät trotz eines Preises von inzwischen unter einhundert Euro bereits zahlreiche Funktionen hinsichtlich der Überwachung der genannten Körperfunktionen bietet. Wer über die auf der Uhr ablesbaren Auswertungen hinaus mehr Informationen wünscht, kann diese auch bei der Vivosmart 4 über die Garmin Connect App einsehen. Zudem kommt man dank der guten Akku-Laufzeit, die je nach Nutzung bis zu 7 Tagen betragen kann, ohne häufiges Aufladen aus.

Wer also ein leichtes, günstiges Gerät mit ordentlichen Trackingmöglichkeiten sucht, ist mit der Vivosmart 4 sehr gut beraten.

 

 

 

Weitere Informationen zu Vivosmart 4 erhalten Sie auf der Garmin-Website.

Quellen:

  1. The Use of Wearable Activity Trackers Among Older Adults: Focus Group Study of Tracker Perceptions, Motivators, and Barriers in the Maintenance Stage of Behavior Change. Anastasia Kononova et al.JMIR Mhealth Uhealth. 2019 Apr; 7(4): e9832

 

Wearables und Smartwatches in der Neurologie I

Wearables und Smartwatches bieten inzwischen einen breiten Funktionsumfang. Klassische Smartwatches sind der verlängerte Arm des Smartphones und bringen den Inhalt  der Apps in komprimierter Darstellung auf die Uhr. Tracking Geräte hingegen legen den Schwerpunkt auf die Erhebung verschiedener Körperfunktionen, unter anderem indem sie mit Bewegungssensoren die körperliche Aktivität des Trägers aufzeichnen und mit zusätzlichen Sensoren auch die Herzfunktion sowie die Sauerstoffsättigung im Blut überwachen können.

Die in den letzten Jahren deutlich verbesserten Sensoren bieten inzwischen eine hohe Genauigkeit, so dass entsprechende Geräte zunehmend auch in der Forschung zum Einsatz kommen.

Wir wollen Ihnen daher aufzeigen, wie Geräte für den Consumer Bereich auch im ambulanten Setting in der Neurologie Verwendung finden können:

Dazu werden wir Ihnen in den nächsten Monaten einige Geräte der Firma Garmin mit unterschiedlichem Funktionsumfang vorstellen. Wir starten heute mit der Wearable Vivosmart 4, dem günstigsten Gerät aus dem Hause Garmin, das gleichwohl vielfältige Funktionen bietet. Von teureren Modellen unterscheidet sich die Vivosmart hinsichtlich der Genauigkeit der Sensoren, der Darstellungsmöglichkeit der erhobenen Daten auf der Uhr sowie auch dem Funktionsumfang. Ein Teil der erhobenen Daten kann direkt auf dem Gerät abgerufen werden, und eine umfangreichere Analyse ist über die App Garmin Connect möglich, für deren Einsatz dann allerdings ein Smartphone benötigt wird.

Welche Körperfunktionen werden überwacht?

Tracking-Geräte wie der Fitnesstracker Vivosmart 4 zeichnen Herzfrequenz, Schrittzahl, gelaufene Stockwerke, verbrauchte Kalorien und sogar die Sauerstoffsättigung auf. Auch der Nachtschlaf wird überwacht und durch die Kombination verschiedener physiologischer Parameter in Tiefschlaf, leichter Schlaf und REM-Schlaf unterschieden. Zudem können Stresslevel, Aktivitätsminuten, „Body battery“ als Zeichen des Energielevels sowie die verbrauchten Kalorien abgelesen werden. Über die App erhält der Nutzer darüber hinaus detaillierte Informationen zu den oben genannten Parametern. So werden beispielsweise minimale sowie maximale Herzfrequenz im Tagesverlauf angezeigt.
Die Vivosmart 4 kann zudem ohne entsprechende Eingabe sportliche Tätigkeiten wie das Joggen automatisch erkennen und über die App aufzeichnen. Alle Daten sind hierbei über einen längeren Zeitraum gespeichert und können im Verlauf verglichen werden.  Die VO2max (maximale Sauerstoffaufnahme pro Minute und pro Kilogramm Körpergewicht bei maximaler Leistung) gibt Aufschluss über die Leistungsfähigkeit und das Fitnesslevel des Nutzers. Auch ein altersgruppenspezifischer Vergleich ist über die Garmin Connect App ist möglich.

Wie können Patienten von der Anwendung von Fitnesstrackern profitieren?

Durch Aufzeichnung z.B. der Schrittzahl kann z.B. die körperliche Aktivität beurteilt werden. Dadurch lassen sich Patienten dazu ermuntern, sich regelmäßig körperlich zu betätigen.1 Auch die Aufzeichnung der täglich gestiegenen Treppen dürfte den Nutzer motivieren, einen aktiven Lebensstil zu verfolgen. Bei längerer Inaktivität erinnert Vivosmart den Träger in Form einer Vibration und entsprechender Anzeige auf dem Display dazu, sich zu bewegen.

Welche Anwendung können solche Geräte in der ambulanten Neurologie finden?

Die Anwendung der Vivosmart 4 oder vergleichbarer Geräte empfiehlt sich insbesondere für Patienten, deren Erkrankung mit einer Gehbehinderung einhergeht, wie z.B. bei Morbus Parkinson, der Multiplen Sklerose oder auch Polyneuropathien. Untersuchungen zeigen, dass Personen, die entsprechende Geräte nutzen, einem körperlich aktiveren Lebensstil pflegen. Insbesondere beim Morbus Parkinson ist bekannt, dass körperliche Aktivität den Krankheitsverlauf beeinflussen kann. Wir legen daher unseren Fokus auf die Nutzung von Fitnesstrackern bei der Parkinson-Erkrankung.

Was spricht für ein Wearable wie die Vivosmart 4?

Die Vorteile der Vivosmart 4 sind ihr leichtes Gewicht sowie die Tatsache, dass das Gerät trotz eines Preises von inzwischen unter einhundert Euro bereits zahlreiche Funktionen hinsichtlich der Überwachung der genannten Körperfunktionen bietet. Wer über die auf der Uhr ablesbaren Auswertungen hinaus mehr Informationen wünscht, kann diese auch bei der Vivosmart 4 über die Garmin Connect App einsehen. Zudem kommt man dank der guten Akku-Laufzeit, die je nach Nutzung bis zu 7 Tagen betragen kann, ohne häufiges Aufladen aus.

Wer also ein leichtes, günstiges Gerät mit ordentlichen Trackingmöglichkeiten sucht, ist mit der Vivosmart 4 sehr gut beraten.

 

 

 

Weitere Informationen zu Vivosmart 4 erhalten Sie auf der Garmin-Website.

Quellen:

  1. The Use of Wearable Activity Trackers Among Older Adults: Focus Group Study of Tracker Perceptions, Motivators, and Barriers in the Maintenance Stage of Behavior Change. Anastasia Kononova et al.JMIR Mhealth Uhealth. 2019 Apr; 7(4): e9832

 

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