- Cerebrovaskuläre Erkrankungen 
- Neurodegenerative Erkrankungen
- Schädel-Hirn-Traumen
- Tumoren
- Auftreten i.R. internistischer Grunderkrankungen, Medikamentennebenwirkung!
 
      
     
    
   
  
    
      
          
    
        
    
        
    
    
      
        
      
      
        
        - Hohes Rezidivrisiko (>70%)
- Meist fokale (einfach- und komplex-fokale Anfälle) mit sekundärer Generalisierung
- Generalisierte Anfälle vergleichsweise seltener
- Epilepsien meist unterdiagnostiziert 
 (Fehldiagnosen: Synkope, HOPS, Insult...)
- Fremdanamnese von besonderer Bedeutung!
- Ansteigen der Inzidenz ab 55LJ. 
- >50% der Anfälle sind Erstmanifestationen 
- Cerebrovaskulären Erkrankungen:
 - Frühanfälle (innerhalb der ersten 14 Tage)
- Spätanfälle (nach 14 Tagen)
- Spätanfälle haben hohes Rezidivrisiko
 
- Auren seltener und häufig unspezifisch (extratemporaler Anfallsursprung häufig)
- Automatismen oft fehlend
- Status epilepticus häufiger
- Reorientierungsphasen meist von längerer Dauer
 
      
     
    
   
  
    
      
          
    
        
            
    
            
                Besonderheiten bei der Therapie
            
        
            
            
        
    
        
    
    
      
        
      
      
        
        - Verminderte Nierenleistung - ev. Dosisanpassung
- Veränderter hepatischer Metabolismus
- Serumkonzentration der Antikonvulsiva steigt durch veränderten  Leberstoffwechsel, verminderte Nierenleistung und Abnahme der  Plasmaproteinbindung (Gemindertes Albumin)
- Compliance reduziert (z.B. Gedächtnisstörung, Vielzahl an Medikamenten)
- Herzrhythmusstörungen: z.B. AV-Block (Kontraindikation bei Phenytoin und Carbamazepin)
- Berücksichtigung der Enzyminduktion bzw. -Inhibition 
- Siehe auch Interaktionen (link folgt)
- Vorsicht bez. Medikamentenwahl bei Osteoporose
       
      
     
    
   
  
    
      
          
            Procedere
          
        
    
    
      
        
      
      
        
        - Wahl eines möglichst interaktionsarmen Antikonvulsivums
- Langsame Dosiserhöhung
- Anfangsdosis um 50% reduzieren im Vgl. zu jüngeren Erwachsenen 
- Niedrigere Zieldosis im Vergleich mit jüngeren Patienten 
- Spiegelkontrollen zur Vermeidung von NW initial sinnvoll
- Möglichst Monotherapie 
- Wenn möglich Einmalgabe
- Verwendung von Dosierhilfen, Sicherung der Medikamenteneinnahme durch Angehörige/Sozialdienst o.ä.
- Ausführliche Beratung von Partner/Angehörigen
 
      
     
    
   
  
    
      
          
    
        
    
        
    
    
      
        
      
      
        
        Vorsicht bei der Anwendung wegen Interaktionen bei
 	- Carbamazepin, Phenytoin (Phenhydan®), Primidon (Liskantin®)
Günstig in der Therapie zu werten sind
 	- Cenobamat (Ontozry®), Gabapentin, Lacosamid, Lamotrigin, Levetiracetam, Topiramat (Topamax®), Valproat, Zonisamd
 
      
     
    
   
       
     
  
      
      
      
     
    
   
  
    
      