News aus dem Fachbereich Neurologie

Remote Electrical Neuromodulation – der innovative Wirkansatz in der Migränetherapie

Schmerz lass nach: Was hilft, wenn nichts mehr hilft? Migränepräparate gibt es viele. Doch welche Optionen bleiben, wenn die entsprechenden Medikamente durch Gewöhnung an Wirkung verlieren oder aufgrund von Nebenwirkungen nicht mehr eingenommen werden können? Ruhe und Dunkelheit können zwar helfen, doch wenn der Schmerz so stark ist, dass es den Magen umdreht, reicht Schonung meist nicht aus. Der Leidensdruck der Betroffenen, deren Alltag von ständigen Attacken gestört wird, ist entsprechend hoch.

Nun gibt es mit dem REN-Prinzip einen neuen nicht-medikamentösen, nicht-invasiven Ansatz. REN steht für „Remote Electrical Neuromodulation“ und bezeichnet eine neuronale Stimulation von Nervenfasern außerhalb der Schmerzregion („remote“).

Wie funktioniert das REN-Wirkprinzip?

Wie funktioniert das REN-Wirkprinzip?

Neuronale Impulse hoher Frequenz und hoher Intensität stimulieren in einer entfernten Körperregion – beispielsweise am Oberarm – nozizeptive Aδ- und C-Fasern, die dann das Signal entlang der aufsteigenden somatosensorischen Bahn bis in den Hirnstamm weiterleiten. Im Hirnstamm aktivieren die REN-Signale die Rostrale Ventromediale Medulla und das Periaquäduktale Grau. Über den Trigeminozervikalen Komplex im Hirnstamm wird durch die Ausschüttung der Neurotransmitter Serotonin und Noradrenalin im Hirnstamm letztendlich die afferente Schmerzweiterleitung im Gehirn gehemmt.1,2

Abbildung: Migräne entsteht durch eine Überaktivität der Nervenzellen im Hirnstamm. Die REN-Stimulation von Nervenfasern im Oberarm aktiviert die natürliche Schmerzhemmung im Hirnstamm und lindert den Migränekopfschmerz.

Modifiziert nach: Yarnitsky D et al. Headache 2019;59(8):1240–12521

Nutzen Sie das REN-Wirkprinzip auch für Ihre Patienten – mit Nerivio®

Nerivio® ist eine medizinische Innovation zur Behandlung von Migräne mit oder ohne Aura, welche sich dieses REN-Prinzip zunutze macht.

Das System wurde 2019 erstmalig von der FDA zur Behandlung von Migräne-Patienten ab 12 Jahren zugelassen. Seit 2024 ist das CE-zertifizierte Gerät nun auch in Deutschland erhältlich.

Das Nerivio®-System besteht aus einem Neuromodulations-Armband, das am Oberarm    angewendet wird, und einer App, die der individuellen Steuerung des Gerätes dient und weitere unterstützende Funktionen bereitstellt.

Für eine optimale Wirksamkeit ist es wichtig, dass sich die Impulse am Oberarm während der Behandlung intensiv, aber nicht schmerzhaft anfühlen.1 Die Wahrnehmung der Impulse ist bei den Patienten unterschiedlich ausgeprägt. Aus diesem Grund kann das Nerivio®-Gerät während der Behandlung mittels einer Smartphone-App individuell gesteuert werden. Zusätzlich können Symptome im Migränetagebuch dokumentiert und bei Bedarf als PDF versendet werden. Die persönliche Statistik unterstützt bei der Verlaufskontrolle. Ein Entspannungsvideo begleitet während der Behandlung und verstärkt nachweislich den Therapieeffekt.3 Alle Daten sind geschützt und können nur vom Anwender freigegeben werden.

Wie können Sie Nerivio® verordnen?

Nerivio® ist ein verschreibungspflichtiges Gerät, das auf Privatrezept verordnet wird. 

Sie finden Nerivio® in Ihrer Arztsoftware unter der PZN 19110607.

Die Diagnose einer Migräne mit oder ohne Aura (ICD-10-Code G43.0 oder G43.1) muss sichergestellt sein.

So erhalten Ihre Patienten Nerivio®:

  1. Sichern Sie die Diagnose einer Migräne mit oder ohne Aura und stellen Sie ein Privatrezept aus.
  2. Ihre Patienten können das Rezept online auf www.nerivio.de über einen sicheren Server einlösen und das Gerät kaufen.

Die Patienten erhalten Nerivio® nach Hause geliefert. Sie wenden das Gerät individuell und selbstständig an.

 

Nerivio® darf nicht angewendet werden:

  • Von Personen mit unkontrollierter Epilepsie
  • Von Personen, die ein aktives implantiertes Medizinprodukt tragen, wie z. B. einen Herzschrittmacher, ein Hörgeräteimplantat oder ein anderes implantiertes elektronisches Gerät. Die gleichzeitige Verwendung könnte einen Stromschlag, elektrische Störungen, schwere Verletzungen oder schwere gesundheitliche Beschwerden verursachen.

 

Testen Sie gemeinsam mit Ihren Migräne-Patienten das innovative System – und lassen Sie sich von der nicht-medikamentösen Therapieoption überzeugen.

Referenzen:

1. Yarnitsky et al. Headache. 2019 Sep;59(8):1240-1252; 2. Yarnitsky et al. Neurology. 2017 Mar;88(13):1250-1255; 3. Buse DC et al. Pain Med. 2022 Aug;23(9):1544–1549.

Remote Electrical Neuromodulation – der innovative Wirkansatz in der Migränetherapie

Schmerz lass nach: Was hilft, wenn nichts mehr hilft? Migränepräparate gibt es viele. Doch welche Optionen bleiben, wenn die entsprechenden Medikamente durch Gewöhnung an Wirkung verlieren oder aufgrund von Nebenwirkungen nicht mehr eingenommen werden können? Ruhe und Dunkelheit können zwar helfen, doch wenn der Schmerz so stark ist, dass es den Magen umdreht, reicht Schonung meist nicht aus. Der Leidensdruck der Betroffenen, deren Alltag von ständigen Attacken gestört wird, ist entsprechend hoch.

Nun gibt es mit dem REN-Prinzip einen neuen nicht-medikamentösen, nicht-invasiven Ansatz. REN steht für „Remote Electrical Neuromodulation“ und bezeichnet eine neuronale Stimulation von Nervenfasern außerhalb der Schmerzregion („remote“).

Wie funktioniert das REN-Wirkprinzip?

Wie funktioniert das REN-Wirkprinzip?

Neuronale Impulse hoher Frequenz und hoher Intensität stimulieren in einer entfernten Körperregion – beispielsweise am Oberarm – nozizeptive Aδ- und C-Fasern, die dann das Signal entlang der aufsteigenden somatosensorischen Bahn bis in den Hirnstamm weiterleiten. Im Hirnstamm aktivieren die REN-Signale die Rostrale Ventromediale Medulla und das Periaquäduktale Grau. Über den Trigeminozervikalen Komplex im Hirnstamm wird durch die Ausschüttung der Neurotransmitter Serotonin und Noradrenalin im Hirnstamm letztendlich die afferente Schmerzweiterleitung im Gehirn gehemmt.1,2

Abbildung: Migräne entsteht durch eine Überaktivität der Nervenzellen im Hirnstamm. Die REN-Stimulation von Nervenfasern im Oberarm aktiviert die natürliche Schmerzhemmung im Hirnstamm und lindert den Migränekopfschmerz.

Modifiziert nach: Yarnitsky D et al. Headache 2019;59(8):1240–12521

Nutzen Sie das REN-Wirkprinzip auch für Ihre Patienten – mit Nerivio®

Nerivio® ist eine medizinische Innovation zur Behandlung von Migräne mit oder ohne Aura, welche sich dieses REN-Prinzip zunutze macht.

Das System wurde 2019 erstmalig von der FDA zur Behandlung von Migräne-Patienten ab 12 Jahren zugelassen. Seit 2024 ist das CE-zertifizierte Gerät nun auch in Deutschland erhältlich.

Das Nerivio®-System besteht aus einem Neuromodulations-Armband, das am Oberarm    angewendet wird, und einer App, die der individuellen Steuerung des Gerätes dient und weitere unterstützende Funktionen bereitstellt.

Für eine optimale Wirksamkeit ist es wichtig, dass sich die Impulse am Oberarm während der Behandlung intensiv, aber nicht schmerzhaft anfühlen.1 Die Wahrnehmung der Impulse ist bei den Patienten unterschiedlich ausgeprägt. Aus diesem Grund kann das Nerivio®-Gerät während der Behandlung mittels einer Smartphone-App individuell gesteuert werden. Zusätzlich können Symptome im Migränetagebuch dokumentiert und bei Bedarf als PDF versendet werden. Die persönliche Statistik unterstützt bei der Verlaufskontrolle. Ein Entspannungsvideo begleitet während der Behandlung und verstärkt nachweislich den Therapieeffekt.3 Alle Daten sind geschützt und können nur vom Anwender freigegeben werden.

Wie können Sie Nerivio® verordnen?

Nerivio® ist ein verschreibungspflichtiges Gerät, das auf Privatrezept verordnet wird. 

Sie finden Nerivio® in Ihrer Arztsoftware unter der PZN 19110607.

Die Diagnose einer Migräne mit oder ohne Aura (ICD-10-Code G43.0 oder G43.1) muss sichergestellt sein.

So erhalten Ihre Patienten Nerivio®:

  1. Sichern Sie die Diagnose einer Migräne mit oder ohne Aura und stellen Sie ein Privatrezept aus.
  2. Ihre Patienten können das Rezept online auf www.nerivio.de über einen sicheren Server einlösen und das Gerät kaufen.

Die Patienten erhalten Nerivio® nach Hause geliefert. Sie wenden das Gerät individuell und selbstständig an.

 

Nerivio® darf nicht angewendet werden:

  • Von Personen mit unkontrollierter Epilepsie
  • Von Personen, die ein aktives implantiertes Medizinprodukt tragen, wie z. B. einen Herzschrittmacher, ein Hörgeräteimplantat oder ein anderes implantiertes elektronisches Gerät. Die gleichzeitige Verwendung könnte einen Stromschlag, elektrische Störungen, schwere Verletzungen oder schwere gesundheitliche Beschwerden verursachen.

 

Testen Sie gemeinsam mit Ihren Migräne-Patienten das innovative System – und lassen Sie sich von der nicht-medikamentösen Therapieoption überzeugen.

Referenzen:

1. Yarnitsky et al. Headache. 2019 Sep;59(8):1240-1252; 2. Yarnitsky et al. Neurology. 2017 Mar;88(13):1250-1255; 3. Buse DC et al. Pain Med. 2022 Aug;23(9):1544–1549.