- Kerngebiete im periaqäduktalen Grau gelegen (Edinger-Westphal-Kern - parasympathische Fasern, Kerngebiete für Augenmuskeln und M. levator palpebrae)
- Fasern ziehen teilweise gekreuzt durch Ncl. ruber, verlasen Hirnstamm in Fossa interpeduncularis ventral
- Verlauf durch Sinus cavernosus, Eintritt durch Fissura orbitalis superior in Orbita
- Innervation des M. rectus medialis, superior, inferior, obliquus inferior, levator palpebrae, M. sphincter pupillae
- Ramus superior zu den Mm. rectus superior und levator palpebrae
- Ramus inferior zu den Mm. rectus medialis, rectus inferior un dobliquus inferior
- Parasympathische Fasern zu M. ciliaris und M. sphincter pupillae
- Ischämisch bei Infarkt, mikroangiopathisch (Diabetes mellitus)
- Tumoren
- Aneurysma (meist A. communicans posterior)
- Trauma
- Subarachnoidalblutung
- Thrombose des Sinus cavernosus
- Tolosa-Hunt-Syndrom
- Meningitis
- Vaskulitiden/Arteriitis
- Herpes zoster
- Abszeß
- Sinus-cavernosus-Fistel
- Tolosa-Hunt-Syndrom
- Ophthalomoplegische Migräne
- Hirnstammeinklemmung
- Kongenital
- Sinusitis sphenoidalis/ethmoidalis/Mukozelen
- unklar (ca. 20%)
- Ca. 1/3 der Augenmuskelparesen
- Meist >50 Jahre
- Ptosis
- Bulbusabweichung nach unten außen
- Mydriasis
- Gekreuzte und ungekreuzte Doppelbilder möglich
- Orbitale Schmerzen!
- Bei kompletter Okulomotoriusparese keine Doppelbilder wegen Ptosis!
- Gel. inkomplette Parese der innervierten Augenmuskeln, daher klinisch manchmal schwierige Diagnosestellung
- Differenzierung innere und äußere Oculomotoriusparese
- Innere Okulomotoriusparese
- Mydriasis als Zeichen einer Druckläsion (Affektion der parsympathischen Fasern)
- Äußere Okulomotoriusparese
- Nur Bulbusfehlstellung
- Meist ischämisch
- Häufig initial Schmerzen
- Innere und äußere Okulomotoriusparese
- Kombination der oben angegebenen Klinik
- Fast ausnahmslos unilaterales Auftreten
Besonderheiten bei der klinischen Untersuchung
- Keine Miosis bei Konvergenzbewegung
- Affektion weiterer Hirnnerven?
- Nystagmus?
- Fokal neurologische Ausfälle als Hinweis für cerebralen Insult?
- Abdecktest (Abdecken je eines Auges zur Beurteilung der Schielstellung und der Doppelbilder)
- Prüfung der Okulomotorik mit Fingerfolgebewegung: maximale Divergenz der Doppelbilder? (bei Blick nach innen oben)
- Aufgehobene Akkomodation (Parese M. ciliaris)
- MRT-Kopf
- MR-Angiographie zum Ausschluß Aneurysma
- Ev. Liquorpunktion (bei entsprechendem Verdacht)
- Bei ischämischer Okulomotoriusparese Restitutio bei ca. 70%
- Gel. Auftreten von Synkinesien: Pseudo-Graefe Zeichen (Anheben des Lides bei Augenbewegungen)
- <link medien literatur-dvds buecher bewegungsstoerungen>Augenbewegungsstörungen, Thömke F., Thieme Verlag 2008