News aus dem Fachbereich Neurologie

Regelmäßige körperliche Aktivität verlangsamt Verlauf der Parkinson Ekrankung

Regelmäßige körperliche Aktivität sollte neben der medikamentösen Behandlung die zweite Säule der Parkinson-Therapie bilden. Vereinzelte Studien lassen auf eine positive Wirkung gezielter Bewegung auf den Krankheitsverlauf schließen, so dass aktivierende Therapien zunehmend Eingang in die Behandlung von Parkinson-Patienten finden. Auch eine im Februar 2022 in der Fachzeitschrift „Neurology“ veröffentlichte Studie mit einem Teilnehmerkreis von 395 Personen bestätigte erneut den Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und positiven Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf. In der Studie wurden Patienten im frühen Erkrankungsstadium mit einer durchschnittlichen Erkrankungsdauer von ca. 3 Jahren untersucht. Im Rahmen dieser Untersuchung zeigte sich ein positiver Einfluss der Bewegungstherapie auf die Motorik, die posturale  Stabilität sowie Gangsicherheit, aber auch hinsichtlich kognitiver Funktionen, was mit der UPDRS, dem PIGD-Subscore sowie dem SDMT nachgewiesen werden konnte. Bei 237 von insgesamt 395 Parkinson-Patienten erzielte eine regelmäßige körperliche Aktivität signifikante Verbesserungen der verschiedenen untersuchten Parameter.
Einschränkend sei bemerkt, dass es sich hierbei um eine Beobachtungsstudie handelte und die körperliche Aktivität mit Hilfe von Selbstbeurteilungsfragebögen (PASE-Questionaire) aufgezeichnet wurde, was auch die Verfasser der Studie weitere Studien mit einem kontrollierten Studiendesign fordern lässt.
Schon jetzt aber dürften die bereits vorliegenden Erkenntnisse eine ausreichende Grundlage dafür bieten, in der Parkinson-Therapie frühzeitig den Stellenwert körperlicher Ertüchtigung anzusprechen und den Patienten dazu zu ermutigen, auf eine regelmäßige körperliche Aktivität zu achten.

Quelle:
Long-term Effect of Regular Physical Activity and Exercise Habits in Patients With Early Parkinson Disease, Kazuto Tsukita, Haruhi Sakamaki-Tsukita, Ryosuke Takahashi, Neurology 2022 Feb 22;98(8):e859-e871

Regelmäßige körperliche Aktivität verlangsamt Verlauf der Parkinson Ekrankung

Regelmäßige körperliche Aktivität sollte neben der medikamentösen Behandlung die zweite Säule der Parkinson-Therapie bilden. Vereinzelte Studien lassen auf eine positive Wirkung gezielter Bewegung auf den Krankheitsverlauf schließen, so dass aktivierende Therapien zunehmend Eingang in die Behandlung von Parkinson-Patienten finden. Auch eine im Februar 2022 in der Fachzeitschrift „Neurology“ veröffentlichte Studie mit einem Teilnehmerkreis von 395 Personen bestätigte erneut den Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und positiven Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf. In der Studie wurden Patienten im frühen Erkrankungsstadium mit einer durchschnittlichen Erkrankungsdauer von ca. 3 Jahren untersucht. Im Rahmen dieser Untersuchung zeigte sich ein positiver Einfluss der Bewegungstherapie auf die Motorik, die posturale  Stabilität sowie Gangsicherheit, aber auch hinsichtlich kognitiver Funktionen, was mit der UPDRS, dem PIGD-Subscore sowie dem SDMT nachgewiesen werden konnte. Bei 237 von insgesamt 395 Parkinson-Patienten erzielte eine regelmäßige körperliche Aktivität signifikante Verbesserungen der verschiedenen untersuchten Parameter.
Einschränkend sei bemerkt, dass es sich hierbei um eine Beobachtungsstudie handelte und die körperliche Aktivität mit Hilfe von Selbstbeurteilungsfragebögen (PASE-Questionaire) aufgezeichnet wurde, was auch die Verfasser der Studie weitere Studien mit einem kontrollierten Studiendesign fordern lässt.
Schon jetzt aber dürften die bereits vorliegenden Erkenntnisse eine ausreichende Grundlage dafür bieten, in der Parkinson-Therapie frühzeitig den Stellenwert körperlicher Ertüchtigung anzusprechen und den Patienten dazu zu ermutigen, auf eine regelmäßige körperliche Aktivität zu achten.

Quelle:
Long-term Effect of Regular Physical Activity and Exercise Habits in Patients With Early Parkinson Disease, Kazuto Tsukita, Haruhi Sakamaki-Tsukita, Ryosuke Takahashi, Neurology 2022 Feb 22;98(8):e859-e871