„Mit Parkinson wird alles kleiner, - die Bewegungen, die Schritte, die Schrift...“ Nicht zuletzt diese knappe, aber prägnante Beschreibung führt dem in die Jahre genommenen Cellisten Peter Mitchell (Christopher Walken) vor Augen, dass sich seine Zeit als Musiker und Kopf des weltweit auftretenden Streichquartetts „The Fugue“ ihrem Ende zuneigt. Nachdem erste Krankheitssymptome ihm das Musizieren erschweren und ärztliche Tests bestätigen, dass er an Parkinson leidet, offenbart Mitchell den Mitgliedern des Quartetts die Diagnose und äußert seinen Wunsch: Das erste Konzert zum Auftakt der nächsten Spielzeit, Beethovens Streichquartett cis-moll op. 131, möge sein Abschiedskonzert werden. Bis zu diesem Zeitpunkt haben sich die vier Ausnahmemusiker – neben Mitchel der ersten Geiger Daniel (Mark Ivanir), der zweite Geiger Robert (Philip Seymour Hoffman) und seine Ehefrau Juliette (Catherine Keener) als Bratschistin – mit ihrem Quartett über 25 Jahre in einem labilen Gleichgewicht gehalten. Ausgelöst durch Peters Erkrankung, droht nunmehr nicht nur das Auseinanderbrechen des Ensembles noch vor dem gewünschten Abschiedskonzert, sondern auch die Beziehungen der Beteiligten untereinander und die Lebensentwürfe eines jeden einzelnen werden in Frage gestellt.
Auch wenn die Parkinson-Erkrankung in diesem US-amerikanischen Musikfilmdrama nur am Rande thematisiert wird, gelingt es dem Regisseur und Drehbuchautor Yaron Zilberman mit seinem Spielfilmdebüt auf eindrucksvolle Weise, die Problematik dieser Krankheit in die Handlung einzuweben. Nicht zuletzt dank der erstklassigen Besetzung mit hochkarätigen Schauspielern wie u.a. Christopher Walken und Philipp Seymour Hoffman sowie aufgrund der gelungenen atmosphärischen Verknüpfung von Musik, Handlung und Gefühlsleben der Protagonisten ist dieser Film sehenswert und regt zum Nachdenken an.
©Dr. Christine Thilmann, Neurologienetz.de
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Saiten des Lebens
Saiten des Lebens
„Mit Parkinson wird alles kleiner, - die Bewegungen, die Schritte, die Schrift...“ Nicht zuletzt diese knappe, aber prägnante Beschreibung führt dem in die Jahre genommenen Cellisten Peter Mitchell (Christopher Walken) vor Augen, dass sich seine Zeit als Musiker und Kopf des weltweit auftretenden Streichquartetts „The Fugue“ ihrem Ende zuneigt. Nachdem erste Krankheitssymptome ihm das Musizieren erschweren und ärztliche Tests bestätigen, dass er an Parkinson leidet, offenbart Mitchell den Mitgliedern des Quartetts die Diagnose und äußert seinen Wunsch: Das erste Konzert zum Auftakt der nächsten Spielzeit, Beethovens Streichquartett cis-moll op. 131, möge sein Abschiedskonzert werden. Bis zu diesem Zeitpunkt haben sich die vier Ausnahmemusiker – neben Mitchel der ersten Geiger Daniel (Mark Ivanir), der zweite Geiger Robert (Philip Seymour Hoffman) und seine Ehefrau Juliette (Catherine Keener) als Bratschistin – mit ihrem Quartett über 25 Jahre in einem labilen Gleichgewicht gehalten. Ausgelöst durch Peters Erkrankung, droht nunmehr nicht nur das Auseinanderbrechen des Ensembles noch vor dem gewünschten Abschiedskonzert, sondern auch die Beziehungen der Beteiligten untereinander und die Lebensentwürfe eines jeden einzelnen werden in Frage gestellt.
Auch wenn die Parkinson-Erkrankung in diesem US-amerikanischen Musikfilmdrama nur am Rande thematisiert wird, gelingt es dem Regisseur und Drehbuchautor Yaron Zilberman mit seinem Spielfilmdebüt auf eindrucksvolle Weise, die Problematik dieser Krankheit in die Handlung einzuweben. Nicht zuletzt dank der erstklassigen Besetzung mit hochkarätigen Schauspielern wie u.a. Christopher Walken und Philipp Seymour Hoffman sowie aufgrund der gelungenen atmosphärischen Verknüpfung von Musik, Handlung und Gefühlsleben der Protagonisten ist dieser Film sehenswert und regt zum Nachdenken an.
©Dr. Christine Thilmann, Neurologienetz.de